Moutainbike out of the Box
“Diese Jahr habe ich “Mountainbike out of the Box” aus dem Iran ausgewählt, weil ich ein großer Fan vom Land bin. Seit Jahren beschäftige ich mich damit, die persische Kultur zu verstehen und auch wie das Leben dort aussieht. Besonders interessieren mich Künstler, Sportler und junge Leute, die neue Möglichkeiten suchen. Ich habe den Dokumentarfilm ausgesucht, weil er die Geschichte eines jungen Mountainbikers erzählt, welcher ein Supertalent ist. Es ist eine besondere Geschichte von dem Filmemacher, weil er die Mühe auf sich nimmt, extra in den Iran zu gehen, um diesem jungen Mann zu begegnen. Den Regisseur habe ich im Winter bei einer Fahrradtour kennengelernt und ich bin seither sehr beeindruckt von seinem Kunstwerk. Ich habe mir gedacht, dass ich den Film unbedingt auf unserem Festival zeigen möchte, weil er viel für mich bedeutet” (Kurator: Hafez).
Anmoderation
Filmgespräch
Film
nicht mehr verfügbar
Der Film zeigt eine Gruppe junger iranischer Mountainbiker, welche davon träumen, Weltklasse-Biker zu werden – jedoch werden sie auf diesem Weg mit sozialen und finanziellen Beschränkungen konfrontiert. Auch wenn sich der Film nur auf eine kleine Gruppe junger Menschen konzentriert, spiegelt dieser die Suche nach Freude und Aufregung im alltäglichen Leben einer gesamten Generation wider.
Regie
Gregor Mahringer,
Julius Steinbacher
Land | Jahr
Iran 2014
Sprache
OmU
Dauer
52 Min.
Genre
Dokumentarfilm
Hey Hey super Kinoasyl Team,
ich bin total hin und her geschmissen durch die Unterschiedlichkeiten der Beiträge und die damit gewonnenen Einblicke. Gestern emotional sehr mitgenommen worden durch Cluster.
Seit meiner Kindheit ist der Konflikt im Ghazahstreifen ein eingängiger Bergriff, ohne wirklich Ahnung zu haben, wie das Leben dort aussieht. Jetzt bin ich um einiges persönlicher betroffen und fühle mich viel verbundener mit den Menschen dort.
und heute Mountainbiken im Iran. Was für positiver, lichtbringender Beitrag, da ich eigentlich bis auf sehr schöne Landschaftsaufnahmen, nur sehr viel Schwere und Gewaltberichte gehört habe, unter anderem durch Erfahrungsberichte einer iranischen Freundin und anderer mir bekannter iranischer asylsuchender Menschen, sowie Berichten im Fernsehen.
Allerdings ist auch in diesem Film der Status der Frau im Iran indirekt wieder klar gespiegelt worden. Was ich dann sehr schön fand, war das Filmgespräch, in dem klar wurde, dass wenn auch sensibel behandelt, Frauen in diesem Genre zumindest mitbedacht werden. Bis sie ihren angemessenen Platz auch in der iranischen Sportlerwelt finden…..
Gutes Beispiel aus weiblicher Perspektive ist der Erfahrungsbericht von Elena, der viele Parallelen zu der Erfahrungswelt meine Freundin aufzeigt. Ich wünsche ihr viel Glück.
Auch all die Berichte aus Afghanistan die ich bis jetzt gesehen habe, haben mir Land und Leute um einiges näher gebracht.
All die Schauplätze, die seit Jahrzehnten in meinem Leben ein Begriff sind und durch die Nachrichten trotzallem nur schaurige annonyme Schauplätze darstellen. Abstumpfung durch entindividualisierte Katastrophenberichte im Übermaß. Die betroffenen Bevölkerung hat keine wirkliche Geschichte, kein wirkliches Gesicht. Flüchtlingslager, Asylpolitik und Diskussionen, doch keine wirklich menschlich – emotionale – kulturelle lebens und alltagsnahe Geschichte und Gesichter dahinter. Die Einzigen mir bekannten Berichterstatter, die versuchen da was zu ändern habe ich bis jetzt nur im Kinderkanal erlebt.
Also wunderbar, dass es Kinoasyl gibt und ich hoffe, es erreicht viele viele Menschen, denen es dann wie mir geht und sie sich neu verbunden fühlen mit dem Großen Ganzen.
Dem Alleinen, denn wir alle sind gleichviel oder wenig wert auf unserem wundervollen Planeten Jede/r sollte diesen Gefühl erleben und genießen dürfen!!!
Alles alles Liebe und vielen Dank an alle Mitwirkenden, die dieses Festival ermöglicht haben alle vor und alle hinter der Kamera.
Danke und gute Nacht
Freda