KINO ASYL ist ein Raum für Geschichten, Perspektiven und Austausch – und zugleich ein Ort, an dem sich alle sicher, respektvoll und willkommen fühlen sollen. Viele der gezeigten Filme thematisieren persönliche Erfahrungen mit Krieg, Flucht, Gewalt oder Diskriminierung. Diese Inhalte können emotional herausfordernd sein oder belastende Reaktionen hervorrufen.
Um unser Publikum bestmöglich zu informieren, geben wir im Vorfeld sensibler Filme Content Notes – also Hinweise auf bestimmte Themen oder Darstellungen wie sexualisierte oder physische Gewalt, Kriegserfahrungen oder Diskriminierung. Eine Übersicht aller verwendeten Content Notes findest du auf dieser Seite. Sie sind auch jeweils in den Filmbeschreibungen auf unserer Webseite angegeben und werden zu Beginn jeder Filmvorführung nochmal genannt.
Während der Veranstaltung ist es jederzeit möglich, den Vorführungsraum zu verlassen – unabhängig vom Zeitpunkt. Außerdem steht bei allen Veranstaltungen ein Awareness-Team zur Verfügung, das außerhalb des Vorstellungsraumes ansprechbar ist. Dort findest du einen geschützten Raum, um eine Pause einzulegen, zur Ruhe zu kommen oder Unterstützung zu erhalten – vertraulich, respektvoll und ohne Bewertung.
Diese Kategorie umfasst Darstellungen von freiwilligen Schwangerschaftsabbrüchen (Abtreibung) sowie ungewollten Schwangerschaftsverlusten (z. B. Fehlgeburten oder medizinisch notwendige Abbrüche).
Diese Kategorie beinhaltet religiöse Diskriminierung im Allgemeinen – also feindselige oder ausschließende Darstellungen gegenüber Menschen aufgrund ihrer Glaubensrichtung oder Weltanschauung. Dazu gehört auch antimuslimischer Rassismus: Inhalte, die diskriminierende oder feindselige Haltungen gegenüber Muslim*innen oder islamischer Religionszugehörigkeit thematisieren.
Diese Kategorie weist auf Filme mit flackernden Bildern, stroboskopartigen Lichtreizen oder schnellen Schnittfolgen hin, die epileptische Anfälle auslösen können.
Dazu zählen realistisch oder grafisch inszenierte Sexszenen oder Nacktdarstellungen, die deutlich über symbolische oder andeutende Darstellungen hinausgehen.
Hier geht es um Inhalte, die Zwangsmigration, Vertreibung oder gefährliche Fluchtwege thematisieren, oft verbunden mit Angst, Verlust oder staatlicher Gewalt.
Diese Kategorie umfasst Darstellungen von Inhaftierung, politischer Unterdrückung, Folter oder institutioneller Gewalt.
Diese Kategorie weist auf Darstellungen von Genitalbeschneidung oder -verstümmelung hin, insbesondere wenn dies gegen den Willen der betroffenen Person geschieht oder unterdrückende kulturelle Normen abbildet.
Diese Kategorie umfasst physische Gewalt, also Szenen mit Schlägen, Kämpfen oder anderen gewalttätigen Auseinandersetzungen. Auch psychische Gewalt fällt darunter: etwa emotionale Misshandlung, Demütigung, Einschüchterung oder Manipulation. Häusliche Gewalt beschreibt gewalttätige oder kontrollierende Dynamiken innerhalb familiärer oder partnerschaftlicher Beziehungen – sie kann physisch, psychisch oder sexualisiert sein. Außerdem zählen staatliche Gewaltformen dazu, etwa durch Polizei, Militär oder Sicherheitsbehörden, wenn es um Schikane, Brutalität oder Unterdrückung geht.
Diese Kategorie umfasst Misshandlung, Quälerei oder Tötung von Tieren – unabhängig davon, ob real oder inszeniert.
Filme in dieser Kategorie zeigen militärische Konflikte, Gefechte, Bombardierungen oder andere kriegsbezogene Szenen – auch in dokumentarischer Form.
Hier geht es um psychische Belastungen und Krankheitsbilder wie Depression, Angstzustände, PTBS, Psychosen oder Demenz. Auch Selbstverletzung zählt dazu – z. B. in Form von Schneiden oder anderen selbstschädigenden Verhaltensweisen. Ebenso zählen Essstörungen zu dieser Kategorie – etwa Magersucht, Bulimie oder zwanghaftes Essverhalten.
Hierzu zählen diskriminierende oder gewaltvolle Darstellungen gegenüber LGBTQIA+-Personen oder Menschen mit nicht-binären oder geschlechtlich diversen Identitäten.
Diese Kategorie umfasst Darstellungen von Ausgrenzung, Herabwürdigung oder Gewalt gegenüber Menschen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft oder Hautfarbe. Antisemitische Inhalte zeigen Hass, Verschwörungsmythen oder Abwertung gegenüber jüdischen Menschen oder jüdischer Kultur.
Diese Kategorie umfasst Darstellungen von Herabsetzung, Ausgrenzung oder Gewalt gegenüber Frauen oder anderen Menschen aufgrund ihres (zugeschriebenen) Geschlechts.
Diese Kategorie umfasst sexuelle Übergriffe, Nötigung oder Grenzverletzungen – unabhängig davon, wie explizit sie dargestellt werden.
Hierunter fallen Darstellungen von exzessivem oder problematischem Konsum von Alkohol, Drogen oder Medikamenten. Auch nicht-stoffgebundene Süchte sind mit einbezogen, z. B. Spielsucht – etwa durch zwanghaftes Glücksspiel in Casinos oder Onlineformaten.
Diese Kategorie verweist auf Inhalte, in denen Suizid, suizidale Gedanken oder Selbsttötung thematisiert oder dargestellt werden.
Diese Kategorie verweist auf Darstellungen des Todes von Personen – sei es durch Krankheit, Alter, Gewalt, Unfall oder in Form von Trauer und Beerdigungen.
Explizite oder zentrale Darstellung eines sexuellen Aktes, der nicht einvernehmlich ist.
Beinhaltet Szenen, in denen Menschen gegen ihren Willen durch familiäre oder kulturelle Normen in Lebensentscheidungen gezwungen werden – z. B. Zwangsheirat, Ehrgewalt oder Kontrolle über Bildung, Freiheit oder Körper.